Mohnsamen blau

Die duftfreien Mohnsamen stecken in den Mohnkapseln des bekanten Schlafmohns. Erst durch mahlen, zerreiben oder beim leichten Erhitzen (z.B. beim Backen oder in Öl geröstet) wird ein mandelartiger, würzig-röstiger, kräftiger Geschmack frei. Zu langes Erhitzen führt allerdings zu einem bitteren Geschmack. Mohn ist vor allem in Kombination mit Desserts bekannt. Während seine fettigen Noten ebenfalls in diese süsse Richtung gehen, ergänzen die Samen gleichzeitig tiefe nussige Noten. In Kombinaiton mit Vanille oder etwa Zimt entstehen harmonische Geschmacksvariationen. Mohnsamen unterstützen in Kombination mit Nüssen und Mandeln die nussig-buttrige Noten, während die Mohnsamen auf Broten und Brötchen die röstaromen der Kruste verstärkt. In der japanischen Küche streut man geröstete Mohnsamen bei Tisch über Suppen oder Nudelgerichte.

Mohnsamen werden wegen des hohen Ölgehalts schnell ranzig. Verhindern lässt sich dies, indem man die Mohnsamen einfriert.

Der Schlafmohn ist ursprünglich im Orient und in Asien beheimatet. Aus dem Saft der Pflanze kann das bekannte Opium gewonnen werden. Die Mohnsamen werden jedoch streng auf ihren Opiatgehalt kontrolliert und sind daher ein sicheres und unbedenkliches Lebensmittel. Werden Mohnsamen in heissem Wasser gewaschen, verlieren sich auch kleinste Restmengen der opiaten Stoffe.

Herstellung Mohnpaste für Füllungen: Gewünschte Menge Mohnsamen mit kochendem Wasser übergiessen und 2-3 Stunden einweichen. Dann die Flüssigkeit durch ein feines Baumwolltuch abpressen und die Samen zu einer Paste vermahlen.

Die weissen Mohnsamen sind geschmacklich milder bezüglich den Röstaromen.