Loomi

CHF 17.50

Getrocknete Limetten sind eine beliebte Zutat im gesamten Nahen Osten und Indien. Bekannt wurden sie aber vor allem mit der persischen Küche. Loomi, die im Iran limo amani heissen, können weiss oder beige, braun oder tiefschwarz sein. Für die Herstellung von Loomi werden frische Limetten in einer Salzlake gekocht und im Anschluss an der Sonne fermentiert. Während die weissen Loomi nur für kurze Zeit an der Sonne dem natürlichen Fermentationsprozess ausgesetzt sind, wird bei der dunklen Loomi-Variante diese Fermentation über eine längere Zeit fortgesetzt. Anschliessend werden beide Loomi-Varianten schonend getrocknet. Beim Trocknen der Früchte entwickeln sich intensive Zitrusnoten, essigartige, erdige Charakteristika mit einer Spur Rauch und milder Fermentationskomponente. Die weisse Loomi ist im Geschmack milder aber etwas bitterer, während bei der dunklen Loomi eine Moschusnote hinzukommt.

Loomi können frische Zitronen oder Limetten nicht ersetzten, haben aber den Vorteil, dass sie lange haltbar sind und sie auch bei langem Kochen nur wenig Bitterstoffe abgeben. Insgesamt sind sie weniger sauer als die frischen Früchte. Dies rührt daher, dass einige Säuren während dem Fermentationsprozess in Zucker zerfallen.

 

ANWENDUNG

GANZE LOOMI

Ganze Loomis sollen vor der Beigabe mit einem Spiess oder einer Nadel eingestochen werden. Die Garflüssigkeit macht die getrockneten Limetten weich, sodass sich ihre herben Zitrusnoten entfalten können. Am Ende des Kochvorgangs die aufgesogene Flüssigkeit in der Loomi unbedingt in die Garflüssigkeit ausdrücken.

Man kann geteilte oder ganze Loomis zu Tajines, Suppen und Eintöpfen mit Lamm- oder Rindfleisch, Linsen, Erbsen oder Kichererbsen geben. Ratsam ist es ebenso, einem Poulet oder einer Gans eine ganz Loomi vor dem Backen in die Bauchhöhle zu legen. Die natürlichen Säuren der Loomis nehmen fettigen Gerichten die Schwere und beleben die Fleischgerichte. So sind dem Einsatz der Loomis keine Grenzen gesetzt.

 

LOOMI PULVER

Loomi-Pulver wird ausschliesslich aus der Schale der Loomi, ohne Fruchtfleisch und ohne Kerne hergestellt. Es eignet sich am besten für Kurzgegartes oder wird erst gegen Ende des Kochvorgangs den Speisen zugesetzt, sodass weniger geschmackvolle Terpene verkochen. Im Obstsalat, zu Fisch, in einem Linsen- und Bohnengericht, beim Grillieren, in einer Marinade für Steaks oder Schweinekoteletts oder als kleine Zugabe in Basmatireis, Loomipulver schmeckt hervorragend. Ebenso attraktiv ist es, Reisgerichte, Pilaws, Taboulé, Quinoa, Bulgur oder sogar den Fruchtsalat vor dem Servieren mit etwas Loomipulver zu bestreuen.

Ausprobieren lohnt sich!

 

PASSENDE GEWÜRZKOMBINATIONEN

Ideal ergänzen lässt sich der Geschmack der Loomis mit Ingwer, Kardamom, Muskat, Piment, Koriander, Vanille, Mahlab, Fenchel, Estragon, Knoblauch, Dill, Basilikum, Cassia-Zimt

 

BOTANIK

Die Echten Limetten (Citrus latifolia oder aurantifolia) wachsen in den Tropen und Subtropen an kleinen, immergrünen Zitrusbäumen. Sie gehören zur Familie der Rautengewächse und werden das ganze Jahr über geerntet. Die wichtigsten Loomiproduzenten sind der Oman, Saudi-Arabien, Irak und Iran.

Passt zu

Traditionelle Verwendung:

  • Majboos mit Huhn (Reisgericht) = Persischer Golf
  • Loomi-Tee = Naher Osten
  • Ghormeh Sabzi (Lamm-Kräuter-Eintopf) = Iran
  • Ghoresht-e-Gheymeh (Rindfleisch-Erbseneintopf) = Iran

Verwendung Eintopf/Suppen, Hülsenfrüchte, Reis, Huhn, Rind, Lamm, Schwein, Fisch

Geschmack

intensiv zitronig, säuerlich-herb, leicht vergoren, moschusartig

Herkunft Iran

Stammpflanze Citrus aurantifolia

Synonyme Persische Zitrone, Schwarze Zitrone, Limo amani

Lagerung Kühl, dunkel und trocken lagern.

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