Dill ist eine krautige einjährige Pflanze aus der Familie der Petersiliengewächse. Die Dillsamen sind die gereiften und am Stängel getrockneten Früchte der Pflanze. Sie ist in Südeuropa, im Nahen Osten und im Kaukasus heimisch. Heute wird Dill vor allem in Indien, Pakistan, den USA und den Ländern des südöstlichen Mittelmeerraums angebaut. Ab dem Mittelalter war Dill ein beliebtes Kraut für Liebestränke und als Aphrodisiakum. In Osteuropa und Russland wurde Dill bald fester Bestandteil von Sauerkonserven. Diese Verwendung erfreut sich noch heute besonderer Beliebtheit beim Einmachen von Gurken. Durch den Gärungsprozess (Alkohol) im Gurkenglas werden die Aromen des Dills aufgeschlossen.

Ebenso kommt das nussige Aroma der Dillfrüchte zum Tragen, indem sie in einer Bratpfanne trockengeröstet werden oder gar in wenig Öl erhitzt werden. Gibt man Dillfrüchte gleich zu Beginn des Kochvorgangs dazu, wird der Geschmack vollmundiger und weicher, eine Beigabe kurz vor dem Servieren steigert die Schärfe. Das Aroma der Dillfrüchte löst sich nicht in wässrigen Lösungen, daher lässt sich mit ihnen auch keinen Tee aufgiessen.

Trockene Dillsamen riechen in der Nase noch kaum, lassen sich aber gut im Mörser zerstossen oder in einer Pfeffermühle grob mahlen. Das Aroma setzt sich dann rasch frei, sodass auch angestossene Dillsamen einen intensiven Duft verströmen.

 

Dill gilt in der Naturheilkunde als Magenmedizin. Es wirkt krampflösend und beruhigend.

Harmonie mit anderen Gewürzen

Dillsamen harmonieren mit scharfen und herben Gewürzen wie Piment, weissem Pfeffer, gelben Senfsamen und Lorbeer sehr gut. Harmonische Kombinationen ergeben sich auch mit Koriander, Limette, Chili und grünem Pfeffer. Mit Kümmel, Anis, Kerbel und Petersilie rundet er sein Aroma am besten ab.

 

Passt zu

Wegen ihres Aromaprofils eigenen sich Dillfrüchte am besten für Fisch, auf Pizza und zu eingelegten oder frischen Gurken. Als Brotgewürz vor dem Backen über das Brot gestreut, auf Fladenbrot, in Masalas oder zu Gulasch und Hackfleisch passen sie wegen des kümmelähnlichen Aromas ebenso. Auch über Zwiebeln oder geröstete Karotten gestreut, mit etwas Butter zu Kartoffeln oder Bohnen, sowie in Naturjoghurt sind sie ein Highlight. Und das besondere Etwas sind karamellisierte Äpfel mit zerstossenen Dillfrüchten, welche solo oder zu Wild oder einem deftigen Braten genossen werden.

Verwendung Pizza/Pasta, Hülsenfrüchte, Fisch, Brot

Geschmack

wärmend, krautig-herb, anis- und kümmelartig, intensiv, kräftig, aber ohne die Schärfe des echten Kümmels.

Herkunft Österreich

Stammpflanze Anethum graveolens

Synonyme Gurkenkümmel, dill seed (engl.), Dillfenchel, Blähkraut, Dillich

Lagerung Kühl, dunkel und trocken lagern.

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